(english below)
Die Mediensafari – Stadt über Medien entdecken, verstehen und selbst gestalten – hat eine ganze Vielfalt von Ergebnissen erbracht: Die Jugendlichen haben Collagen, Comics, Intervies und jede Menge Fotos erarbeitet. Dazu diente das temporäre Redaktionsbüro bei geh8 Kunstraum und Ateliers. In den Blog-Artikeln dazu alle Eindrücke.
Die Planung der Tage hat sich operativ gewandelt, da das Programm in seiner Fülle medienpädagogisch reduziert werden musste. Am Montag führte Dresden Fernsehen bei einem Interview mit den Safaristi anschaulich Medienproduktion vor. Danach führte eine Wander-Safari durch das Projektgebiet Nördliche Vorstadt Dresden uns wie geplant zum Neustädter Hafen und von dort mit dem Floß von “Floss-Expeditionen” Richtung Ostragehege Höhe Übigau und später durch Pieschen zurück zum Redaktionsbüro. Am Dienstag wurde der Stadtplaner Matthias Flörke-Kempe im Stadtplanungsamt (Link zum Planungsleitbild Innenstadt bei Dresden.de) in den Räumen des Bauausschusses der Stadträte im World Trade Center interviewt. Am Mittwoch standen vier Nutzer des Freiraum Elbtal unserem Interview-Team Rede und Antwort. Jeweils nachmittags sowie Donnerstag und Freitag wurden die Aufnahmen verarbeitet und veröffentlicht.
Neben Handwerkszeug wie dem Erstellen von Audio-, Video- und Fotoaufnahmen mit entsprechender Medientechnik und dem Verarbeiten der Aufnahmen in Bild-, Ton-, Videobearbeitungs- und Designprogrammen wurden Kompetenzen im Umgang mit “weichen” Faktoren der Wahrnehmung und Gestaltung von Stadt vermittelt. Grundzüge der Interviewführung erbrachten Fragen wie: Wer macht Stadt? Wo kommt das Geld her? Was wird hinter den Kulissen alles verhandelt? Wie wird Stadt eigentlich gemacht? u.v.m. Klar wurde, dass bei jungen Menschen um 13 Jahre Stadt und Medien sehr praghmatisch-intuitive Gegenstände sind. Sehr viel mehr über die lebensweltliche Identifikation und das spielerische Ausprobieren erfahren und gestalten sie ihre Stadt als über das abstrakte Planen der Erwachsenen. Ihre Begriffe sind andere. Brache ist einfach mal Natur oder auch nur ein noch unbestimmter Erlebnisraum ohne Namen. Dabei entfalten sie allerdings ein hohes Bewusstsein für Zusammenhänge, die sie sich selbst (z.B. mithilfe der Medien) erschließen können. Erkannt wurde hier auch, dass das Projekt diese Auseinandersetzung medienpädagogisch noch viel offener und kleinteiliger gestalten kann.
In der Bearbeitung der Medienaufgaben stand Gruppenarbeit im Vordergrund. Teams aus ein bis drei Jugendlichen haben die Projektergebnisse erzeugt. Schließlich nahmen einige Jugendliche einen Einblick in das Online-Publishing und veröffentlichten ihre Beiträge. Von den Interviewfragen spannt sich dabei ein Bogen über die geplante Moderation der Interview-Beiträge bis zum Artikel auf dem Blog von Son und Thuc oder von den Fotos und dem Kartenmaterial des Stadtplanungsamtes zur Collage von Kevin und Tan. In einer Comic-Version verarbeitet Leon seine Safari-Eindrücke in der Überlagerung mit Wortschnipseln seiner Comichelden. Duc Son verarbeitet ein Stadtsafari-Daumenkino zum Trailer für die Videos, die von Max und Wilhelm mit Geduld und selbstbestimmt geschnitten werden.
Ein großer Teil der Medientechnik wurde im Rahmen der Kooperation der Mediensafari mit der CrossMedia Tour Dresden 2012 beim Medienkulturzentrum geliehen, dem unser Dank gilt. Der Dank gilt ebenso den Interviewpartnern mit ihrer Expertise.
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Planning of the days changed in the operative point of view, because the project had to be reduced educationally in its entity. On monday Dresden Fernsehen (local tv-station) exposed the idea of media production in an interview with some of the Safaristi. Following this an explorational safari led through the project area Northern City of Dresden right to the harbour of Dresden-Neustadt. From there the group went on a raft run by “Floss-Expeditionen” into the direction of Ostragehege and Übigau. Later on, after alighting from the raft, the path led through Dresden-Pieschen back to the editors‘ office. On tuesday the urban planner Matthias Flörke-Kempe was interview by the participants in the rooms of the Urban Planning Committee of the City Parliament of Dresden in the World Trade Center (Link to the Planning Guideline for Downtown Dresden at Dresden.de). On wednesday four users of Freiraum Elbtal did an intensive Q&A with the young editors. Each afternoon and on thursday and friday recordings were postproduced and published.
Besides delivering basic tools like audio, video und photo recording using the appropriate media technology and post production in photo, audio and video editing software, competences were emphasised in the field of „soft“ aspects of reception and design of the urban environment. Key terms of doing interviews lead to questions like: Who makes the city? Where does the money come from? What is being negotiated behind the scenes? How actually is the city made? and many more. It became obvious, that young people aged around 13 years have a quite practical and intuitive identification with the urban environment and media. They experience and shape the city very much more by means of their native understanding of environment and a playful practice. Their terms are different. City wasteland for example is just „nature“ or perhaps a previously undeterined space of experience without a name. In doing this they create a high consciousness for interrelations to be gained by themself (e.g. through new media). It also became clear, that the project Media Safari can deliver this in a much more open and detailed way.
Working on the media tasks there was a focus on the group effort. Teams of one to three young people created all the products of the project. Finally some of the participants took a glimps in online publishing by releasing their own articles. From the interview Q&A a topical arch stretches across the moderation of interview parts on to the articles on the blog or from the photographs and the map data handed over by the planning apartment to a collage. In a comic Safari impressions are being reproduced by an overlay with phrases of typical comic heros. An Urban Safari flip-book has been re-edited into a trailerf or the videos, being patiently cut in a self-organised manner.
To a great extent the media technology had been distributed through a co-operation of Media Safari with CrossMedia Tour Dresden 2012 at the Center for Media Culture. Many Thanks for that! Also a big thank you to the interview clients and their expertise.